Germany's Evangelical Volker Kauder, christian party, and his spiral of embarrassment
Germany's Evangelical Volker Kauder, christian party, and his spiral of embarrassment - ARD
Verzweiflung war noch nie ein guter Ratgeber.
Unions-Fraktionschef Volker Kauder hat auf seiner fieberhaften Suche
nach einem Betreuungsgeld-Kompromiss nun wirklich voll daneben
gegriffen. 1,2 Milliarden Euro pro Jahr wird das Betreuungsgeld kosten.
Und wenn jetzt ein neuer Rentenanspruch geschaffen würde, der die
Kinder-Erziehungszeiten von Müttern der Nachkriegsgeneration stärker
honoriert, dann kommen nochmal einige Milliarden oben drauf.
Kauder war bisher gegen höhere Renten
Das Schlimme ist: Beide
Themen haben nichts, aber wirklich gar nichts miteinander zu tun.
Schlimmer noch: Die Forderung nach mehr Rentenanspruch für geleistete
Erziehungsarbeit dümpelt seit 2003 im CDU-Programm herum. Sie war Herrn
Kauder aber bisher nie wichtig, sondern immer nur zu teuer.
Aber jetzt, wo die Christsozialen unbedingt das sinnlose
Betreuungsgeld durchpauken wollen, holt Fraktionschef Kauder diese
Rentenforderung aus der Mottenkiste, um die Betreuungsgeld-Kritiker in
seinen christdemokratischen Reihen ruhig zu stellen. Ganz toll.
Aus diesem Vorschlag spricht Verzweiflung
Was
sich Kauder dabei gedacht hat? Die Frage ist eher: Hat er überhaupt
gedacht, bevor er das auf den politischen Markt warf? Die Mütter der
Nachkriegsgeneration sollten höhere Rentenansprüche bekommen, weil sie
bereits etwas geleistet haben. Völlig richtig. Nur: Wer das richtig
findet, muss auch dafür sorgen, dass es umgesetzt und finanziert wird.
So
etwas jetzt aber zur Verhandlungsmasse in einem miesen Koalitionskrach
über ein drittklassiges Thema zu machen, ohne zu sagen, wie das bezahlt
werden soll - ach, herrje! Wie verzweifelt muss man denn da sein?
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