Wednesday, April 25, 2012

Germany's Evangelical Volker Kauder, christian party, and his spiral of embarrassment

Germany's Evangelical Volker Kauder, christian party, and his spiral of embarrassment  -  ARD
Verzweiflung war noch nie ein guter Ratgeber. Unions-Fraktionschef Volker Kauder hat auf seiner fieberhaften Suche nach einem Betreuungsgeld-Kompromiss nun wirklich voll daneben gegriffen. 1,2 Milliarden Euro pro Jahr wird das Betreuungsgeld kosten. Und wenn jetzt ein neuer Rentenanspruch geschaffen würde, der die Kinder-Erziehungszeiten von Müttern der Nachkriegsgeneration stärker honoriert, dann kommen nochmal einige Milliarden oben drauf.

Kauder war bisher gegen höhere Renten
 Das Schlimme ist: Beide Themen haben nichts, aber wirklich gar nichts miteinander zu tun. Schlimmer noch: Die Forderung nach mehr Rentenanspruch für geleistete Erziehungsarbeit dümpelt seit 2003 im CDU-Programm herum. Sie war Herrn Kauder aber bisher nie wichtig, sondern immer nur zu teuer.
Aber jetzt, wo die Christsozialen unbedingt das sinnlose Betreuungsgeld durchpauken wollen, holt Fraktionschef Kauder diese Rentenforderung aus der Mottenkiste, um die Betreuungsgeld-Kritiker in seinen christdemokratischen Reihen ruhig zu stellen. Ganz toll.
Aus diesem Vorschlag spricht Verzweiflung
Was sich Kauder dabei gedacht hat? Die Frage ist eher: Hat er überhaupt gedacht, bevor er das auf den politischen Markt warf? Die Mütter der Nachkriegsgeneration sollten höhere Rentenansprüche bekommen, weil sie bereits etwas geleistet haben. Völlig richtig. Nur: Wer das richtig findet, muss auch dafür sorgen, dass es umgesetzt und finanziert wird. So etwas jetzt aber zur Verhandlungsmasse in einem miesen Koalitionskrach über ein drittklassiges Thema zu machen, ohne zu sagen, wie das bezahlt werden soll - ach, herrje! Wie verzweifelt muss man denn da sein?




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